Der Weg beginnt mit dem ersten Schritt - Ursache finden - Heilung fördern - Ganzheitlich

Die Methoden der Manuelle Integrationstherapie (MiNT)

Die Behandlung erfolgt

- mit den Händen, allermeist mit geringem Krafteinsatz

- in bekleidetem Zustand (leichte Kleidung, z.B.T-shirt, Trainingshose, dünne Stoffe)

Die Manuelle Integrationstherapie enhält Techniken der Osteopathie, Integrative Manual Therapy (USA), Biovalent Systems Manual Therapy (USA), Craniosacrale Therapie, Osteopraktik (Dr. med. W. Bauermeister) Myofasziale Techniken, Triggerpunktbehandlung, zudem Akupunktur, physikalische Maßnahmen, Gespräche

Die Auswahl der Methoden, bzw der Elemente für eine Behandlung hängt von der Problematik, der individuellen Struktur des Patienten, den Zielsetzungen und den zeitlichen Möglichkeiten des Patienten ab.

Die wesentlichen Elemente der Manuellen Integration sind 

- Betrachtung von Körperhaltung und Beweglichkeit
- Untersuchung mit den Händen
- Aufsuchen von Bereichen mit gestörter Bewegungsfreiheit und erhöhter Spannung
- Abklärung des Beziehung des angegebenen Problem zum den gefundenen Auffälligkeiten
- Abklärung der Zielsetzung des Patienten
- Beginn der Behandlung mit manuellen Techniken, ggfs. Akupunktur/physikal. Maßnahmen
- Begleitende strukturierende Gespräche

Vorgehensweise: Zu Beginn erhält der Patient einen Fragebogen, in dem die wichtigsten Informationen erhalten werden. Dies dient auch schon zu einer ersten Focussierung des Patienten bezüglich seines Problems. Dabei wird auch Augenmerk auf länger zurückliegende Ereignisse gerichtet. Die Untersuchung des Patienten beginnt mit der Betrachtung im Stand, dabei werden schon erste Auffälligkeiten notiert, welche Hinweis auf bestimmte körperliche Strukturen und Hintergründe bieten. Nach Bewegungstests im Stehen und Sitzen erfolgt die Untersuchung im Liegen mit diagnostischen Techniken der verschiedenen manuellen Methoden. Die Stellen mit erhöhter Spannung und Bewegungseinschränkung werden erfasst und in Bezug zueinander gebracht. 

Nachdem die Untersuchung abgeschlossen ist beginnt die Behandlung, allermeist im bekleideten Zustand. Durch die Behandlingstechniken werden Strukturen des Körpers vom aktuellen Tonus / Spannungszustand / Bewegungsgrad in einen etwas anderen Tonus/Zustand/Bewegungsgrad gebracht. Dabei spielen Grenzbereiche eine wichtige Rolle. Es wird keinerlei erhöhte Kraft auf die Strukturen des Körpers ausgeübt (ausgenommen der Triggerpunktmanipulation in besonderen Fällen), vielmehr erspürt der Therapeut, wohin die funktionseingeschränkte Struktur Möglichkeiten der Öffnung bietet. Die Grenzen des Körpers werden respektiert, Einwirkzeit und Intensität richten sich individuell nach Problematik und Möglichkeiten des Patienten, sich darauf einzulassen. Eine Behandlung dauert zwischen 40 und 60 Minuten.

Die Behandlung mit den Händen erfolgt mit sanfter Anwendung. Es ist kein Handauflegen im esotherischen Sinne. Hände sind ein sehr feines Instrument, der Körper ist eine sehr sensible Konstruktion der Natur. Man benötigt als Therapeut nicht viel Kraft, um dem Körper zu helfen. Eine geringe Veränderung der Gewebsspannung in die richtige Richtung über eine gewisse Zeit hinweg bewegt häufig mehr als ein intensives Drücken und Massieren des Gewebes. Behandelt werden die Strukturen im Körper, die dem Therapeuten als fixiert, starr und unnatürlich fest erscheinen, die also nicht dem Zustand einer gesunden und normalen Struktur entsprechen.

Zudem kann der Therapeut mit den Händen Zusammenhänge zwischen den auffälligen Strukturen feststellen und in Beziehung zum genannten Problem des Patienten bringen. Somit kommt man den Ursachen des Problems (z.B. Schmerz) näher und behandelt dann näher an der Ursache. Je näher an der Ursache, um so wirkungsvoller ist die Therapie. Berücksichtigt werden auch die natürlichen Schutzmechanismen, die jeder Mensch aus unterschiedlichsten Gründen braucht. Schritt für Schritt nähert sich der Therapeut zusammen mit dem Patienten den neu entstehenden Möglichkeiten, Heilung zuzulassen.